Wie es schneller geht

Sie fühlen sich nun gut vorbereitet, haben das nötige Wissen im Umgang mit der Angst selber aufgebaut und auch bereits die ersten Schritte geschafft? Gratulation – Sie werden in den nächsten Wochen auch noch sehr viel mehr schaffen!

Es ist jetzt wichtig, dass Sie ´dran bleiben, die nächsten Schritte unternehmen und In Ihrem Heilungsprozess fortschreiten. Hierzu habe wir in diesem Kapitel eine Liste an alltäglichen Dingen notiert, die Sie im Prozess unterstützen können:

  • Genügend Wasser trinken:

    Es gibt keine bessere Methode, um sich von ängstlichen Gedanken abzulenken, als ein Glas frisches Wasser zu trinken. Wasser wird in allen Funktionen und Bereichen des Körpers benötigt, sodass der Körper im Fall einer Unterversorgung verschiedene Signale sendet, die den Ihnen bekannten Symptomen Ihrer Angst ähneln. Es ist daher ratsam, viel zu trinken, um Toxine aus Ihrem Körper auszuspülen.

  • Ernährung und Diät:

    Es ist wichtig, eine gute und gesunde Ernährung zu pflegen, damit Sie energiegeladen sind, Lust auf Sport und Bewegung haben, sich rundum wohl fühlen und dem Körper keine Chance geben, negativ auf sich aufmerksam zu machen.

  • Bewegung und Sport:

    Dass Bewegung und Sport dem Körper und dem Geiste gut tun, dürfte wohl hinlänglich bekannt sein. Dabei ist insbesondere das Gefühl des kontrollierten Anstiegs und Falls des Blutdruckes für Menschen mit Angst vor Herzbeschwerden oder Ängsten vor hohem Blutdruck eine positive Erfahrung, ähnelt dieses Gefühl doch dem einer Panik sehr – mit dem entscheidenden Unterschied, dass Sie den Anstieg und Fall selber kontrollieren können.

    Zusätzlich überwinden Sie Ihren inneren Schweinehund und lernen Ihren Körper unter Belastung mit einem völlig neuen Gefühl kennen, da viele Betroffenen aus Angst vor Panikattacken den Körper lange Zeit geschont haben, und bekommen ein besseres Selbstbefinden.

    Dabei muss es noch nicht einmal sofort das nächste Fitness-Studio sein. Kaufen Sie sich einen Fitness-Ratgeber, buchen Sie ein Online-Fitness-Studio, kaufen Sie sich ein Fahrrad-Ergometer oder ein Stepper. Versuchen Sie am Anfang, täglich mit 10-20 Minuten anzufangen und steigern Sie sich langsam. Sie werden sehen, dass Sie – obwohl Sie es vermutlich nicht glauben werden – den Blutdruck und Puls nach einem Workout schnell und automatisch wieder senken können.

    Mit den ersten sportlichen Erfolgen werden Sie bemerken, dass panische Gefühle verringert werden und Sie Ihren Körper intensiver kennen lernen. Sie erreichen mit Sport zusätzlich einen verringerten Ruhe- und Belastungspuls, eine bessere Atmung und Sauerstoffzufuhr, eine höhere körperliche Leistungsfähigkeit, eine geringere Adrenalinausschüttung (welche die Symptome verringert), sowie ein gesteigertes Glücksgefühl und Selbstvertrauen.

    Alternativ können Sie natürlich auch mit viel Bewegung starten, vornehmlich an der frischen Luft. Machen Sie wieder längere Spaziergänge oder Touren, spüren Sie die Umgebung, den Regen, Nebel oder Kälte und deren Einfluss auf Ihren Körper.

  • Lachen:

    Es ist das beste Mittel, um aus dem Angst-Kreis auszubrechen, denn Lachen sorgt für eine Verringerung der Ausschüttung des Hormons Cortisol und einer Verringerung des Blutdruckes. Die Sauerstoff­aufnahme wird angeregt, das Herz, die Lunge und die Muskeln werden stimuliert.

    Lachen bringt Ihnen aber natürlich auch soziale Bindung gegenüber Ihrem Partner und Mitmenschen.

  • Entspannung:

    Entspannung senkt Ihre Anspannung und macht Sie beständiger gegen alle Arten von Belastungssituationen. Hören Sie entspannende Musik, machen Sie eine Meditation, kümmern Sie sich um Ihre Hobbys und um ausreichend Schlaf. Entspannung sorgt in Ihrem Körper für eine langsamere Atmung, geringeren Blutdruck, Ruhe und für ein inneres Wohlgefühl.