Trauen Sie sich etwas zu

Haben Sie also in der vergangen Zeit ein geringeres Selbstwertgefühl entwickelt, sollten Sie zeitnah daran arbeiten,  wieder ein Gleichgewicht herzustellen und ebenfalls die positiven Facetten an Ihnen lieben und schätzen lernen. Sie sollten, wie bereits gelernt eine normalisierende – gerne auch eine dankbare – Haltung zu Ihrem Körper aufbauen. Er hat Sie bisher vor Schlimmerem geschützt: Sie haben diese Signale aber nur falsch interpretiert. Sie sind nicht krank oder schwächlich!

Arbeiten Sie am Ausbau ihrer Stärken und sozialen Kompetenz: Wir haben viele Hinweise und Übungen dazu gegeben: pflegen Sie Kontakte, lernen Sie neue Menschen kennen, idealerweise in ebenfalls neuen Situationen, treiben Sie Sport und bauen ein neues Verhältnis zu Ihrem Körper auf, trauen Sie sich wieder etwas zu. Stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl!

Alle diese Dinge haben zwei Effekte: Zum einen werden Sie aktiv und konfrontieren sich auf eine gesunde Weise mit Ihrer Angst, die Sie längst aufgrund des Wissens um Sie und dem Lernen neuer Methoden als Freund und Helfer entlarvt haben und zum anderen Steigern Sie Ihr Selbstwertgefühl, welches Ihnen zusätzlich positive Impuls in Bezug auf den Umgang mit Ihrer Angst selber und einem positiven Leben gibt.

Akzeptanz heißt zwangsläufig auch die Entwicklung von neuem Vertrauen. Auf der einen Seite gibt es körperliche Empfindungen, denen Sie von nun an vertrauen müssen, dass Sie Ihnen nicht schaden werden. Auf der anderen Seite entwaffnen Sie sorgenvolle Gedanken, Gedanken, die sie eigentlich auf gefährliche Situationen aufmerksam machen sollten und Ihnen eine Handlung abverlangten.

Obwohl Sie im Detail wissen, dass die Angst Ihnen nicht schaden will und im Gegenteil ihren persönlicher Schutzmechanismus darstellt, zweifelt ein Teil von Ihnen. Richtig? Wer gibt Ihnen also die 100-prozentige Garantie, dass auch Methoden funktionieren, die Sie gelernt haben und am Ende Ihre Ängste nicht doch auf der Fehleinschätzung des Arztes basierten? Die einfache Antwort so einfach, wie in der Umsetzung kompliziert: Sie selber durch Ihre Akzeptanz Ihrer Ängste!

Zwar ist noch kein Mensch an Panikattacken dokumentiert verstorben, am Ende sind Sie aber die einzige Person auf dieser Welt, die sich das Vertrauen aussprechen kann, dass sie an der nächsten Panikattacke nicht sterben werden. Sie sind die Person, die wieder das Vertrauen in den eigenen Körper zurückfinden muss.

Sie haben den direkten Erfolg dieser Methode, Ihre Heilung und ein Leben ohne Angst und Panik also selber in der Hand!

Zwar wird es schwierig, Akzeptanz im Alltag mit vollem Vertrauen umzusetzen und sich in ehemals angstbesetzte Situationen zu begegnen, durch die Ausarbeitung und Entwicklung von Werten und darauf aufbauenden Zielen werden Sie aber die nötige Kraft und das Vertrauen entwickeln – wenn Ihr Lebensziel denn stärker besetzt ist als die bisher dominierende Angst.