Selbstwirksamkeit bei Ängsten

Viele Menschen mit einer Angststörung entwickeln aber mit zunehmendem Verlauf Ihrer Belastung eine immer geringere Selbstwirksamkeit. Verhaltensweisen wie die Angst-vor-der-Angst, extensive Vermeidung oder Sicherheitsverhalten legen hierzu Ihren Teil bei.

Menschen mit niedriger Selbstwirksamkeit vermeiden stärker, versuchen zwanghaft zu kontrollieren (Angst ist aber nicht kontrollierbar) oder ordnen den Erfolg von Situationen anderen, fremden Umständen zu und werden anfälliger für Panik und Ängste.

Dabei beeinflussen Sie, wieder gesteuert durch unterbewusste Denkprozesse, welche Tätigkeiten mit welchen Schwierigkeiten Sie sich zutrauen, welche Anstrengungen benötigt werden, um dieses Ziel zu erreichen, und welche Ausdauer Sie angesichts Ihrer aktuellen Schwierigkeiten und Barrieren haben und somit indirekt welchen Handlungserfolg Sie erwarten.

Sie beeinflussen also durch eine gesunkene Selbstwirksamkeit direkt oder indirekt ihren Heilungs- und Situationserfolg! Ängstliche Menschen trauen sich weniger zu, erwarten bereits den Misserfolg und vermeiden daraufhin viele Situationen. All diese Faktoren haben Sie sicherlich in die aktuelle Situation gebracht.

Aber warum sollten Sie nicht eine positive Überzeugung in Ihre Fähigkeiten haben oder diese Fähigkeiten stärker entwickeln? Eine hohe Selbstwirksamkeit zusammen mit einer positiven Einstellung in die eigenen Fähigkeiten ergibt zwangsläufig eine geringere Anfälligkeit für Ängste und neue Situationen. Und das wollen Sie doch erreichen?

Erhöhen Sie Ihre Selbstwirksamkeit, indem Sie sich mehr zutrauen, gehen Sie Step-By-Step immer einen Schritt weiter in der Konfrontation mit der Angst, trainieren Sie eine Minute länger und – das wissen Sie bereits – vertrauen Sie in Ihren Körper und dessen Selbsterhaltungstrieb. Sie schaffen mehr, als Sie denken. Sie müssen nur stärker an sich und Ihre Fähigkeiten glauben!