Neuer Umgang mit Stress

Der Abbau von Stress sollte also Ihr erster und einfach umsetzbarer Schritt auf dem Wege zu Ihrer Heilung sein. Wie sollen Sie aber zukünftig Stress vermeiden, um Ihre innere Anspannung zu reduzieren und nicht weiter Ängsten und Panik Tür und Tor zu öffnen?

Da die Methoden vielfältig und die Erkenntnisse umfangreich sind, können wir Ihnen ganz klar empfehlen, doch einmal nach den wichtigsten Methoden gegen Stress im Internet oder in Form eines Ratgebers zu suchen. Idealerweise suchen Sie direkt auf ihre private und berufliche Situation zugeschnittene Tipps. Sie werden sicherlich wochenlangen Lesestoff finden. Nicht alle Dinge müssen sofort erledigt werden. Wichtig ist, dass Sie einen neuen Umgang mit für Sie stressbesetzten Themen oder Tätigkeiten bekommen.

Hier einige Tipps, die Ihnen möglicherweise Anregungen sein können:

  • Das ideale Gegenmittel für Stress ist wohl viel Bewegung, Sport und wohltuende Entspannungsübungen. In der nächsten Übung werden Sie exemplarisch die Progressive Muskelentspannung kennenlernen.
  • Kommen Sie einem neuen oder alten Hobby nach, welches Sie entspannt.
  • Nehmen Sie nicht alle Aufgaben von Ihren Kollegen entgegen. Schon gar nicht diese Aufgaben, bei denen Ihnen im Vorhinein klar ist, dass Sie die Fertigstellungsfrist nicht halten können.
  • Legen Sie immer kurze aber entspannende Pausen Eine Mittagspause kann man auch außerhalb des Büros verbringen.
  • Rufen Sie nicht ständig Emails ab und lassen sich durch neue Nachrichten minütlich in Ihrer Arbeit unterbrechen: Einmal am Morgen alle Emails abrufen und bearbeiten – Sie werden sehen, wie produktiv Sie sind. Im Übrigen werden Sie sicherlich an zahlreichen Stellen lesen, dass es sich durchaus lohnt, Aufgaben strukturiert nacheinander zu bearbeiten, anstelle Alles immer sofort bearbeiten zu wollen.
  • Wochenende ist Wochenende: Wer schreibt Ihnen vor, am Wochenende das Handy zu beantworten. Haben diese Anrufe nicht auch bis zum Montag Zeit?
  • Lernen Sie Ihren Perfektionismus im Griff zu halten.
  • Beschäftigen Sie sich mit ihren Sorgen und bauen diese ab (Inhalte und Übungen in Kapitel Die gedankliche Ebene der Angst). Sorgen verursachen Stress!

Es gibt viele weitere Quellen für täglichen Stress, der zu einer Dauerbelastung werden kann. Aber unterscheiden Sie bitte zwischen positivem und negativem Stress: Positiver Stress entsteht zum Beispiel durch den sportlichen Wettkampf, dem Verlieben oder der Arbeit an einer spannenden Aufgabe. Dieser fördert Sie und erhöht Ihre Leistungsbereitschaft, während negativer Stress Ihre Angst beeinflusst und fördert und sich im Ernstfall bei chronischem Stress auch in Krankheiten manifestiert. Wie so häufig ist es dabei Ihre innere Einstellung (Siehe Selbstwirksamkeit Kapitel Die langsame Konfrontation) zu den Aufgaben und Tätigkeiten, die auch den Stress fördern kann.