Konfrontation mit Empfindungen

Die sogenannte Interozeptive Exposition stellt eine wissenschaftliche Methode zur langsamen Konfrontation mit den gefürchteten Körperempfindungen dar. Das Ziel dieser Übung besteht für Sie darin, herauszufinden, wie gefährlich oder ungefährlich Körperempfindungen wirklich sind. Durch gezieltes Reproduzieren dieser Körperempfindungen werden die damit verbundenen Überzeugungen aktiviert und Sie setzen sich diesen ohne Ablenkung oder Vermeidung aus. Ihr Gehirn lernt auf direkte und einfache Art, diese körperlichen Empfindungen neu und als ungefährlich einzuschätzen.

Achtung: Die nachfolgenden Übungen sollen Ihnen helfen, mehr über Ihre Paniksymptome zu erfahren. Sie sind nicht gefährlich, lösen aber unbehagliche Gefühle aus und sollten aber nicht schmerzhaft sein.

Allerdings ist es wichtig, dass Sie sich in einem gesundheitlich guten Zustand befinden und sich im Vorhinein von einem Arzt überprüfen lassen haben, ob und welche Übungen geeignet sind.

Sie sollten die Übung mehrfach durchführen, bis die Angst vergeht und Ihnen die Symptome nach den Übungen weniger gefährlich vorkommen.

Anfangs lassen Sie sich gerne von einer Person Ihres Vertrauens unterstützen und halten Sie bitte die beschriebene Zeit ein. Versuchen Sie nicht durch früheres Aufhören eine Vermeidung herbeizuführen und versuchen Sie sich nicht abzulenken – konzentrieren Sie sich auf Ihre Symptome.

Später können Sie diese Übungen alleine und im Freien, idealerweise außerhalb Ihrer Sicherheitszone ausführen, um einen größeren Effekt zu erreichen.