Körperliche Beschwerden

Sicherlich kennen Sie körperliche Beschwerden, bedingt durch körperliche Anstrengung, Umweltfaktoren, wie zum Beispiel Hitze oder Kälte oder aufputschende Substanzen: Der heiße Sommertag, der stickige Fahrstuhl oder die überfüllte und überhitzte U-Bahn, Rauchen, Kaffee, Treppensteigen, der Transport eines Möbelstückes oder die Arbeit im Garten.

Ich wette, solche Beschwerden haben Sie früher auch häufig gespürt, nur, dass Sie diesen keine Bedeutung beigemessen haben.

Bedingt durch eine gesteigerte Anspannung aufgrund von Belastungen im Alltag oder einer durch einschneidende Lebensereignisse geprägten Vergangenheit können diese eigentlich ungefährlichen, körperlichen Beschwerden in Angst resultieren. Ihr Gehirn hat dann selektiv, also zum Beispiel nur die gefährlichen Aspekte, wahrgenommen und diese Belastung als gefährlich bewertet. Das Angstprogramm wird ausgelöst und setzt Ihren Kreislauf in Bewegung. Es löst ein pochendes Herz, Schwindel oder einen verschwommenen Blick aus.

Die Symptome, die sich nach einer lebensbedrohlich realistischen Fehlfunktion Ihres Körpers anfühlen, sind zwar alle echt, allerdings nicht auf Fehlfunktionen Ihres Körpers zurückzuführen, sondern wurden von Ihrem Körper durch sein Angstprogramm erzeugt. Mit Hilfe von Neurotransmittern[1], körpereigenen Botenstoffen, kann unser Gehirn im Rahmen seines Angstprogrammes über das zentrale Nervensystem nahezu jede körperliche Reaktion hervorrufen. Unter anderem auch die Symptome, die Sie bei Ihren Panikattacken kennengelernt haben.

Hormone haben eine ähnliche Funktion, sind aber im gesamten Körper und langsamer.