Ende dem Drang nach Kontrolle

Vielleicht vermeiden Sie es auch bereits, Ihre Freunde oder Familie aufgrund der Furcht vor einer Panikattacke zu besuchen oder es ist Ihnen zu peinlich, bei Unwohlsein einen Rückzieher zu machen? Sind Sie bereits sehr kreativ beim Vermeiden und Verschieben geworden und entwickeln bereits Tage vor bspw. einer einfachen Fahrt negative Gedanken oder breiten für alle Eventualitäten Auswege vor?

Jede von Ihnen erdachte Vermeidungsstrategie basiert dabei auf Ihren was wäre?-Gedanken als treibende Kraft und Ihrem Versuch diese Situation zu kontrollieren. Dabei besitzen Sie mit der STOP-Methode bereits das nötige Handwerkszeug um:

  • Zum einen diese was wäre?-Gedanken zu entwaffnen.
  • Zum anderen, Sie erinnern sich an die Welle der Angst, die Sie nicht aufhalten oder kontrollieren sollten: Lassen Sie sich von ihr treiben. Eine Kontrolle der Situation würde die gleichen Signale einer Vermeidung senden, da Ihr Gehirn weiterhin von einer Gefahr ausgeht. Schlussendlich müssen Sie mit Hilfe der STOP-Methode die Ängste akzeptieren, die ansonsten unweigerlich zu einer Vermeidung führen und sie nicht weiter zu fürchten. Zusätzlich geben Sie sich wieder die Chance, eine Situation zu bestehen, die Sie bisher als gefährlich interpretiert haben, aber bereits einfach meistern können.

Sie sollten sich mit Hilfe dieses Kapitels daher merken: Ängste in Ihnen werden immer präsent sein – das Gefängnis aus dieser Angst wird aber immer nur durch Sie selber geschaffen. Starten sie also jetzt und heute und verschieben Sie nichts auf morgen.