Derealisation

Ihr Gehirn schaltet auf eine Art Abwehrmodus (Im Tierreich bekannt als „tot stellen“) gegenüber Bedrohung, in denen weder eine Flucht, noch ein Kampf aussichtsreich erscheint, um weiter zu funktionieren. Das Gefühl der Derealisation kann bei gesunden Menschen auch in Phasen starker Erschöpfung oder Müdigkeit im Alltag auftreten. Es ist das Gefühl, für Sekunden alles „unwirklich“ oder „wie im Traum“ zu empfinden. Allerdings messen die meisten Menschen diesen Symptomen im Alltag keine Bedeutung bei oder identifizieren diese im Zusammenhang mit einer vorangegangenen körperlichen Ertüchtigung.

Betroffenen Menschen kommt das Gefühl der Derealisation in starken Angst-Phasen wie eine Welt der Illusion vor, Objekte in ihrem Blickfeld wirken unwirklich. Es führt schnell zu einer Vorstellung, man wäre abnormal oder man könnte verrückt werden. Häufig wirkt es auf die Betroffenen sehr belastend und quälend – wie als ob man die Kontrolle verlieren würde. Da über Derealisation und Depersonalisation jedoch wenige Hintergründe bekannt sind, entsteht bei den Betroffenen häufig der Irrglaube, nur man selber würde hiervon betroffen sein. Das Gefühl geht allerdings schnell zurück, wenn die Angst nachlässt.