Bereitschaft

Diese Übung soll Ihnen in Zeiten, in denen Sie möglicherweise schwächer sind, Rückschläge leicht resultieren können, helfen, entschlossener zu werden und sich Ihr Handeln nicht mehr von der Angst diktieren zu lassen.

Häufig schleichen sich in solchen Zeiten schnell Gedanken wie „Ich kann nicht“ ein. Sie dürfen in diesen Fällen aber sehr scharf zwischen Gedanken mit echten hinderlichen Gründen unterscheiden und welchen, die nur aufgrund Ihres wieder erstarkten Vermeidungsverhaltens resultieren.

Ich kann nicht in den Urlaub fahren, weil mein Arbeitgeber eine Urlaubssperre gesetzt hat.

Dieser Satz enthält beispielsweise einen echten hinderlichen Grund.

Ich kann  nicht in den Urlaub fahren, weil ich mich zurzeit nicht gut fühle und Angst vor Panikattacken habe.

Stellt jedoch kein echtes Hindernis dar und bedeutet viel mehr, dass Sie wieder der Angst die Entscheidung überlassen, Dinge zu tun oder zu lassen.

Sie sollten aber erneut in die aktive und handelnde Rolle kommen und dürfen den Satz daher umformulieren in:

Wenn ich bereit bin, mit Angst und Panik wieder aktiv umzugehen, dann ist es eine gute Zeit für mich, in den Urlaub zu fahren oder nicht.

Sie holen sich Ihre Selbstverantwortung wieder zurück und da Sie Ängste und Panikattacken sowieso bereits als Freund und Helfer enttarnt haben und jederzeit mit diesen umgehen können, dürfen Sie auch gerne entscheiden, direkt zu starten.

Formulieren Sie bitte einmal Ihre eigenen drei Sätze, was Sie alles gerne möchten – aber nicht können und achten dabei auf, ob es echte hinderliche Gründe gibt, oder doch nur die Angst Ihre Finger im Spiel hat. In letzterem Fall dürfen Sie aber gerne umformulieren und die Entscheidungsgewalt wieder selber übernehmen.

Notieren Sie Ihre drei Sätze.