Achtsamkeit im Alltag

Die Achtsamkeit gilt als Herzstück der buddhistischen Tradition und bedeutet, jeden Augenblick bewusst zu erfassen.

Nun werden Sie sicherlich nicht direkt etwas mit Buddha und seinen Traditionen anfangen können, Achtsamkeit in seiner westlich geprägten Form ist allerdings ein gutes Hilfsmittel auf dem Weg Ihrer Heilung, indem es hilft, eine akzeptierende und gleichmütige Einstellung gegenüber allen Gefühlen und Gedanken, die in der Wahrnehmung auftreten, auszuüben.

Natürlich kann Angst, sei es als Gefühl oder Gedanke, ebenfalls durch die Achtsamkeit beeinflusst werden. Viele Menschen mit starken Ängsten fokussieren sich zu sehr auf die Dinge, die für sie furchterregend oder angstauslösend sind, sind sich aber nicht ihrer gesamten Erfahrung in diesem Moment bewusst.

Achtsamkeit im Alltag

Achtsam handelt, wer sich voll und ganz dem zuwendet, was er gerade macht bzw. was gerade passiert, ohne die Geschehnisse oder aufkommenden Gefühle und Gedanken zu bewerten.

Sie kreieren quasi einen inneren Abstand zu Problemen, sie schaffen einen Beobachter in Ihrem Kopf. Je stärker Sie danach die Probleme beobachten, anstelle diese vollumfänglich zu erleben, desto weniger werden Sie von Gedanken, Gefühlen und mitgerissen. Auch die Angst lässt sich so beobachten, ohne, dass Sie ihren eisernen Griff spüren. Sie reduzieren trotz Sorgen, Angst und Panik ihre eigene Angespanntheit und finden zu mehr Gleichgewicht und einer inneren Ruhe zurück. Sie schaffen sich somit tiefe, innere Ressourcen auf dem Weg zur Heilung, indem Sie ausgeglichen und klar den Herausforderungen des Lebens begegnen.

Also fragen Sie sich einmal: Wie achtsam waren Sie in dem letzten Monat, Jahr oder Woche? Wie sehr haben Sie auch sich selber geachtet? Oder auf Ihre Mitmenschen, Tiere oder Natur? Oder sind Sie, gesteuert von Automatismen und in einem immer gleichen Lebensrhythmus gefangen, Ihren täglichen Aufgaben nachgegangen?